Es ist schon seltsam. Ich weiß gar nicht, wie ich mich gerade fühlen soll....vorgestern rief mich meine Mutter an, dass die Katze am sterben ist. Ich habe sie beruhigt und bin gleich zu ihr gefahren. Nachdem ich sah, wie sich die Katze verhalten hatte (sie hat sich ins hinterste Eck verkrochen) habe ich sie eingepackt und zum Tierarzt gefahren. Dort teilte mir die Tierärztin mit, dass keine Chance mehr für die Katze gibt....Ich hatte Charly meiner Mutter vor ca. 10 Jahren gebracht, weil ich in Urlaub gefahren war und ich dort meine beiden Katzen untergebracht hatte. Nachdem ich wieder zurück war, wollte Charly einfach nicht mehr zu mir zurück. Kaum wollte ich ihn mitnehmen, war er verschwunden und kam erst wieder, nachdem ich wieder weg war. Dieses Spiel haben wir einige Wochen gespielt, bis wir aufgaben und meine Mutter ihn behalten hat. Dies ist ein Beispiel, dass sich manche Tiere ihren Besitzer selbst aussuchen. Immerhin hatte ich ihn vor einem Dasein im Tierheim bewahrt, aber so richtig "grün" waren wir uns nie und dass ich ein zweites Kätzchen zu seiner Unterhaltung dazu geholt hatte, nahm er mir wohl auch übel. Naja, jedenfalls hatte ich diesen Kater fast 10 Jahre nicht gesehen. Vor ein paar Wochen sah ich ihn mal wieder, was mir sowieso etwas seltsam vorkam. Nun hat er keine Schmerzen mehr und ich sehe dauernd das Bild, als er beim Tierarzt eingeschlafen war.....Nun starre ich ständig auf meine Tiere und wünsche mir noch viel Zeit mit ihnen verbringen zu dürfen und dass ich sie nicht zum Tierarzt bringen muss, sondern dass sie friedlich einschlafen an Alterschwäche...Ich werde nun die Zeit nutzen.
Nette - am Mittwoch, 17. März 2004, 22:48
arctica meinte am 18. Mär, 00:06:
das tut mir echt leid
was mit deiner Katze passiert ist.Es ist wahrlich nicht leicht ein Tier zum Arzt zu bringen und es
dort einschlafen zu sehen.
Auch wenn man es womöglich lange nicht mehr gesehen hat.
Ich musste meine Katze vor etwas mehr als einem Jahr einschläfern lassen, weil sie wohl doch alt war und nicht mehr fressen oder trinken wollte.
Es war echt nicht leicht sie so zu sehen.
Aber was es doch ein bisschen gut gemacht hat ist, dass sie jetzt bei uns im Garten vergraben ist und ich immer wenn sie mir fehlt bei ihr vorbeischauen kann.
Kann gut nachvollziehen wie es dir und deiner Mutter jetzt geht. Es ist auch schwer von einem geliebten Haustier Abschied zu nehmen.
Nette antwortete am 18. Mär, 14:17:
ich habe es
erst so richtig registriert, nachdem ich die Zeilen geschrieben hatte. Ich wundere mich heut noch über meine Reaktion, sie schnellstens zum Tierarzt zu bringen, wobei ich die Hoffnung hatte, dass sich die Katze nach einer Vitaminspritze erholt. Ich habe die Zeichen (dass sie schon ganz augetrockenet war) wohl nur unbewusst wahrgenommen. Ich wollte mein Hirn überlisten, in dem ich es ihm sagte, dass es wieder wird. Aber sowohl meine Mutter, als auch ich wussten, dass es zu spät ist für eine mögliche Heilung. Heute geht es mir besser, es ist eben doch gut, wenn man sich Dinge von der Seele schreibt.....
engraver meinte am 18. Mär, 20:11:
ich hab das auch schon zweimal erlebt ... das hat mich beide male völlig aus der bahn geworfen geniess und nutz die zeit mit deinen tieren, was sind's denn für welche?
Nette antwortete am 18. Mär, 21:45:
Ich einen Irish Setter-Verschnitt, der jeden um den Finger wickelt. Er hat nach drei Monaten in der neuen Umgebung eine Oma gefunden, die extra für ihn Leckerlis kauft. Im früheren Wohnort hat er den Eisdielenbesitzer mit seinem Charme bestochen und immer beim Vorbeilaufen ein Eis kassiert. Dann wohnen hier noch zwei Katzen, wobei eine ein halber Hund ist. Er geht auch immer mit Gassi (zwei Schritte hinter uns).